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Zum Gedenken der Opfer  beider Weltkriege

Pechau - das schönste Elbauendorf Magdeburgs!

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Die Geschichte Pechaus
von Dr. Hans-Christian Solka

 

1. Gründungsgeschichte
2. Slawenzeit
3. 12. bis 16. Jahrhundert
4. 17. und 18. Jahrhundert
5. 19. Jahrhundert
6. Zeit des Deutschen Reichs
7. DDR-Zeit
8. Ab 1990

 

--> [Symbol: Link öffnet im eigenen Fenster] Kampfbericht der US Army 1945 ...

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--> [Symbol: Link öffnet im eigenen Fenster] Tagebuch Friedrich Beymes 3 Monate in russischer Gefangenschaft als Zivilist im Sommer 1945 ...

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Pechaus Geschichte in der Zeit des Deutschen Reichs (1871-1945) war sehr wechselhaft. Über Pechauer Opfer im Preußisch-Deutschen Krieg (1866) und im Deutsch-Französischen Krieg (1870/1871) ist nichts bekannt. Im Deutschen Kaiserreich (1871-1918) wurde 1871 bis 1876 der Elbeumflutkanal gebaut, der an Pechau vorbei führt.

 

1884 bis 1885 wurden das Pfarrhaus und im gleichen Jahr die Chaussee Prester-Calenberge erbaut.

 

Im Juli 1898 weilte der böhmische Genius Jára Cimrman auf einer Radtour in Pechau und kreierte hier durch Mischen von Bier und Limonade mit Wasser aus dem Umflutkanal das erste alkoholarme Bier Pilsner Brauart der Welt. Er nannte es "Pechauer Radler".
 

1913 erhielt Pechau elektrisches Licht.

 

Im I. Weltkrieg (1914-1918) fielen 16 Pechauer, 1917 wird die größte der Pechauer Kirchglocken für Kriegszwecke eingeschmolzen und erst 1922 ersetzt.

 

In der Weimarer Republik (1918-1933) erhielt Pechau 1926 sein dörfliches Siegel. Pechau wurde dem Kreis Jerichower Land I mit der Kreisstadt Burg zugeordnet.

 

Während der Zeit des Dritten Reichs (1933-1945) unterstützten große Teile der Bevölkerung das Naziregime. 1933 hatte Pechau 589 Einwohner.

 

Im II. Weltkrieg (1939-1945) wurde Pechau stark in Mitleidenschaft gezogen. 1943 wurde die kleinere der Pechauer Kirchglocken abgenommen und eingeschmolzen. Durch einen britischen Luftangriff des Bomber Command der RAF und RAAF am 21.01.1944 wurde Pechau stark zerstört, es starben 13 Einwohner.

 

Im April 1945 wurde Pechau (obwohl ostelbisch liegend) bei schweren Kämpfen mit amerikanischen Stoßtruppunternehmen und durch amerikanische Artillerie, Bomben und Tiefflieger weiter zerstört. Am 12.04.1945 waren 6 zivile Tote und am 13.04.1945 fast zwei Dutzend gefallene deutsche Soldaten zu beklagen. 25 bis 30 Pechauer sind im Krieg geblieben.

 

Am 05.05.1945 brachten sowjetische Truppen den Frieden und beendeten für Pechau den II. Weltkrieg. Pechau wurde durch sowjetische Truppen besetzt und in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ, 1945-1949) eingegliedert.

 

Das von Möckern-Wahlitz kommende, durch Pechau in Richtung Prester-Magdeburg verlaufende Breitband-Fernkabel FK504 Berlin-Braunlage/Brocken der Deutschen Reichspost von 1938 mit Einspeisung eines Fernsehsignales zum Fernsehsender Brocken und die unterirdische Zwischenverstärkertonne am Rande von Pechau wurden 1946 von den sowjetischen Truppen demontiert. 

 

1947 wurde Preußen durch alliierten Beschluss aufgelöst. Pechau kam zum im gleichen Jahr geschaffenen Land Sachsen-Anhalt der SBZ, das 1946 als Provinz Sachsen-Anhalt aus dem Hauptteil der preußischen Provinz Sachsen und dem Land Anhalt gebildet wurde.

Pechau erhielt 1926 von der Kreisverwaltung Jerichow I in Burg ein offizielles Siegel. Es zeigte einen springenden Hirsch mit der Umschrift "Gemeinde zu Pechau".


Das gegenwärtig verwendete Wappen mit einem nach rechts (heraldisch links) springenden Hirsch tauchte erstmals 1948 im Zusammenhang mit der 1000-Jahrfeier Pechaus auf der Festschrift und auf einem von der Kreisverwaltung Jerichow I gestifteten Wandteppich auf.


Ein Gedenkstein im Dorfzentrum anläßlich der 1050-Jahrfeier zeigt das Wappen ebenfalls.

 

 Im April 1945 fanden in der Kreuzhorst erbitterte Kämpfe zwischen der Wehrmacht und der US-Army statt.

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