Pechau - das schönste Elbauendorf Magdeburgs! Pechau.de lieferte die Grundlage für "Pechau" in der "Wikipedia". |
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Die Geschichte Pechaus
1. Gründungsgeschichte --> [ |
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Pechau wurde 948 gegründet. Pechau ist ein typisches Elbdorf im Magdeburger Gebiet. welches
2023
sein 1075-jähriges Jubiläum feiert. In der königlichen Gründungsurkunde des Bistums Brandenburg wurde Pechau als "Pechovi" (möglicherweise
von "pek" - urslawisch für "sorgen") namentlich erstmals erwähnt. Die
slawische Burg Pechau selbst ist nachweislich noch älter.
Das Pechauer Gründungsdatum führt
man auf einen Hoftag Ottos I. zurück, auf dem das Bistum Brandenburg am
1. oktober 948 (entspricht dem Datum des Regierungsjahres 13 bzw. 948 in der Urkunde) gegründet wurde. (Die Angaben Indiktionsjahr 6 bzw. 947
und Ausstellungsjahr 949 im königlichen Diplom werden von der Diplomatik als
unzuverlässiger eingestuft, da Handlung und Beurkundung durchaus
unterschiedliche Bezüge aufweisen können.) Wahrscheinlich wurde die Urkunde von der Hofkanzlei in Magdeburg im Folgejahr ausgefertigt. Die
Besiedlungsgeschichte des ostelbischen
Gebietes zählt viele tausend Jahre. Die Sueben hatten, von Norden
kommend, um 750 v. Chr. begonnen, die Träger der Lausitzer Kultur zu
verdrängen. Um 500 v. Chr. hatten sie das Gebiet zwischen dem
Mittellauf der Elbe und der Oder gewonnen. In der römischen Kaiserzeit (1.-4. Jahrhundert) lebten im ostelbischen Gebiet die Semnonen, die das Kernvolk der
germanischen Suebenstämme bildeten. Später wanderten die Semnonen nach Süden ab und lebten in den Alemannen fort. Nach
der großen Germanischen Völkerwanderung von 375 (Einfall der Hunnen)
bis 568 (Zug der Langobarden nach
Italien) rückten die Wilzen, ein Stamm der Elbslawen (Wenden)
im späten 6. und 7. Jahrhundert nach dem Zerfall des Königreichs der
Thüringer 531
(zu dem der Magdeburger Raum bis Elbe und Ohre gehörte) nach. Die hier
verbliebenen Semnonen gingen in den
Slawen auf. Im 8. Jahrhundert hatten die Völker Europas ihren Platz
gefunden. Nach
erfolglosen Versuchen des Frankenkönigs Karl der Große (768-814), der
780 in den Sachsenkriegen (Eingliederung
des Herzogtums Sachsen in das Frankenreich, 772-804) von Westen bis zur
Elbe vorstieß, gelang es Anfang des 10. Jahrhunderts den deutschen
Herrschern
Heinrich I. (der Sachse, um 876-936) und seinem Sohn Otto I. (der
Große, 912-973) im ostelbischen Gebiet Fuß zu fassen. Das
politische Zentrum des ostfränkisch-deutschen Reiches verlagerte sich
vom Rhein-Main zum Gebiet zwischen Harz und Elbe. Otto I.
sicherte die Grenze zu den Elbslawen, unterwarf und christianisierte
sie. Magdeburg (Magadoburg, gegründet 805 als fränkisches Kastell und Sitz eines fränkischen Grafen zur Überwachung des
fränkisch-slawischen Grenzhandels an der Elbe) sollte unter Otto I. neben Rom und Aachen zu einem
der Regierungszentren des Reiches ausgebaut werden. 937
gründete Otto I. den Moritz- oder St. Mauritiusstift Magdeburg.
Als 962/968 aus dem Stift das Erzbistum Magdeburg entstand, wurden die
Erzbischöfe Herren der Stadt und des
Umlandes. Seit 921 ist der Gau Morzane (das Land "am Sumpfsee - dem damaligen Fiener See", zwischen Elbe, Stremme, Havel, Ihle und Nuthe) Teil der Nordmark des Deutschen Reiches. Ab 937 war der gesamte Gau dem Moritzstift in Magdeburg zinspflichtig. Das dazugehörige Alt-Pechau war eine Insel in der Elbe an der Grenze zu Magdeburg und dem Herzogtum Sachsen sowie der nächstgelegene Burgward auf der slawischen Elbseite. Die schriftlich überlieferte Geschichte des Gebiets begann. |
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