Pechau - das schönste Elbauendorf Magdeburgs! Pechau.de lieferte die Grundlage für "Pechau" in der "Wikipedia".
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Die Geschichte Pechaus
1. Gründungsgeschichte [Download pdf-Dokument, 15 KB] |
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Pechau wurde 948 gegründet. Pechau ist ein typisches Elbdorf im Magdeburger Gebiet. welches 2023 sein 1075-jähriges Jubiläum feiert.
In der königlichen Gründungsurkunde des Bistums Brandenburg wurde Pechau als "Pechovi" (möglicherweise von "pek" - urslawisch für "sorgen") namentlich erstmals erwähnt. Die slawische Burg Pechau selbst ist nachweislich noch älter.
Die Besiedlungsgeschichte des ostelbischen Gebietes zählt viele tausend Jahre. Die Sueben hatten, von Norden kommend, um 750 v. Chr. begonnen, die Träger der Lausitzer Kultur zu verdrängen. Um 500 v. Chr. hatten sie das Gebiet zwischen dem Mittellauf der Elbe und der Oder gewonnen.
In der römischen Kaiserzeit (1.-4. Jahrhundert) lebten im ostelbischen Gebiet die Semnonen, die das Kernvolk der germanischen Suebenstämme bildeten. Später wanderten die Semnonen nach Süden ab und lebten in den Alemannen fort.
Nach der großen Germanischen Völkerwanderung von 375 (Einfall der Hunnen) bis 568 (Zug der Langobarden nach Italien) rückten die Wilzen, ein Stamm der Elbslawen (Wenden) im späten 6. und 7. Jahrhundert nach dem Zerfall des Königreichs der Thüringer 531 (zu dem der Magdeburger Raum bis Elbe und Ohre gehörte) nach. Die hier verbliebenen Semnonen gingen in den Slawen auf. Im 8. Jahrhundert hatten die Völker Europas ihren Platz gefunden.
Nach erfolglosen Versuchen des Frankenkönigs Karl der Große (768-814), der 780 in den Sachsenkriegen (Eingliederung des Herzogtums Sachsen in das Frankenreich, 772-804) von Westen bis zur Elbe vorstieß, gelang es Anfang des 10. Jahrhunderts den deutschen Herrschern Heinrich I. (der Sachse, um 876-936) und seinem Sohn Otto I. (der Große, 912-973) im ostelbischen Gebiet Fuß zu fassen.
Das politische Zentrum des ostfränkisch-deutschen Reiches verlagerte sich vom Rhein-Main zum Gebiet zwischen Harz und Elbe. Otto I. sicherte die Grenze zu den Elbslawen, unterwarf und christianisierte sie.
Magdeburg (Magadoburg, gegründet 805 als fränkisches Kastell und Sitz eines fränkischen Grafen zur Überwachung des fränkisch-slawischen Grenzhandels an der Elbe) sollte unter Otto I. neben Rom und Aachen zu einem der Regierungszentren des Reiches ausgebaut werden.
937 gründete Otto I. den Moritz- oder St. Mauritiusstift Magdeburg. Als 962/968 aus dem Stift das Erzbistum Magdeburg entstand, wurden die Erzbischöfe Herren der Stadt und des Umlandes.
Seit 921 ist der Gau Morzane (das Land "am Sumpfsee - dem damaligen Fiener See", zwischen Elbe, Stremme, Havel, Ihle und Nuthe) Teil der Nordmark des Deutschen Reiches. Ab 937 war der gesamte Gau dem Moritzstift in Magdeburg zinspflichtig. Das dazugehörige Alt-Pechau war eine Insel in der Elbe an der Grenze zu Magdeburg und dem Herzogtum Sachsen sowie der nächstgelegene Burgward auf der slawischen Elbseite. Die schriftlich überlieferte Geschichte des Gebiets begann. |
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