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Foto: Tanz der Jungstörche

Tanz der Jungstörche 2010

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Storchenjahr 2016 in Pechau

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Storchenjahr 2016 in Pechau

Beobachtungen der Pechauer Storchenfreunde

 

Ankunft und Paarbildung der Störche

Am 16.04.2016 setzte sich ein Storch auf den Horst. Er blieb aber nur für ca.1 Stunde.

 

Zwei uns unbekannte Störche kamen am 28.04.2016 auf den Horst und begannen nach kurzer Zeit mit der Paarbildung. Bei der Paarung war der beringte Storch mehrmals oben.

 

Männlicher und weiblicher Storch

Männchen:
grauweißes Federkleid, Konturenlinie gewellt, beringt am linken Ständer oberhalb des Karpalgelenk mit dem ELSA- Ring DEH H 9085. Der Storch steht oft auf dem linken Ständer.

 

Weibchen:
weißes Federkleid, Konturenlinie gezackt, ringlos. Der Storch steht oft auf dem rechten Ständer.

 

Der Storch erhielt den Namen Olaf und die Störchin den Namen Martina.

 

Ringmitteilung aus Hiddensee

Ring DEH H 9085:
geboren 2010 in Heinrichsberg, weitere Wiederfunddaten: Newe Etan (Israel) 2011 , Menz 2014.

In Menz erhielt er 2014 den Namen Alfred und war mit der Störchin Aidina liiert.

 

Eierlage und Brutdauer

Am 8.5.2016 begann die Brutphase. Die Störche wechselten sich bei der Pflege ab.

 

Beliebte Nahrungsgebiete

Beliebte Futterstellen der Altvögel waren, bedingt durch das Nahrungsangebot in unmittelbarer Horstnähe:
Die Wiese unter dem Horst, die Nachtweide ,die Feuchtwiesen im Umflutkanal in Höhe der Hessischen Lanke, der Karpfenteich, das Haferfeld und die Kuhwiese hinter dem Pechauer Siel im Umflutkanal.

 

Einmal konnte Olaf auch auf der Weide zwischen Menz und Wahlitz beobachtet werden.

 

Schlupf der Jungstörche

Nach 31 Tage Brutdauer schlüpften die Jungen ca. am 08.06.2016. Zwei Jungstörche wurden am 15.06.2016 beobachtet. Die Altstörche versorgten im Wechsel die Jungen. Der Futterwechsel lag bei 90 Minuten. Bei Starkregen am 14.06.2016 und 18.06.2016 versuchten sie mit Schnabelhieben die Nestmulde zu lockern, damit das Regenwasser ablaufen konnte.

 

Bewachte Jungenbetreuung

Durch den hohen Horstrand waren die erste Beobachtungen sehr zeitaufwendig und schwierig. Nur ein kleines Köpfchen konnte in der ersten Zeit gesichtet werden.

 

Storchenfreunde aus Pechau beobachteten sogar zwei kleine Nachkömmlinge. Jedoch konnte bei der Beringung am 18.07.2016 nur noch ein Storchenjunges festgestellt werden.

 

Auch dieses Jahr beringte Wolfgang Grönwald in Zusammenarbeit mit der Magdeburger Feuerwehr und den SWM Magdeburg den Jungstorch auf dem Horst.

 

In diesem Jahr erhielt er einen metallisch-silberfarbenen Ring oberhalb des linken Karpalgelenkes mit der Ring Nr. Hiddensee AJ 84. Der Jungstorch erhielt den Namen Brain.

 

Diese Ringe ist extrem schwer mit der Digitalkamera bzw. mit dem Fernglas abzuzulesen.

 

unbewachte Jungenbetreuung

Im Juli 2016 war es warm und regenarm. Die Altstörche hatten Mühe ihren Nachwuchs mit Futter zu versorgen. Über drei Stunden Wartezeit, bis ein Altstorch zum Horst kam, waren für Brain keine Seltenheit.

 

Die ersten Flugversuche auf dem Horst wurden am 11.07.2016 beobachtet . Zu dieser Zeit wurden bereits viele Jungstörche auf dem Cracauer Anger beobachtet. Der erste Flug von Brain war am 13.08.2016, jetzt oder nie!

 

Seine Lieblingsfutterstelle war auf dem gepflügten Feld hinter den Elbdeich in Prester. Andere Wiesen waren zu dieser Zeit extrem trocken.

 

Abflug des Jungstorches

Am 22.08.2016 flog der Jungstorch vom Horst.

 

Abflug der Altstörche

Am 24.08.2016 verließen die Altstörche ihr Sommerrevier. Es war ein wunderschöner Sommertag. Am Tage waren es 24° Celsius und in der Nacht 10° Celsius.

 

Besonderheit des Jahres

Das neue Horstpaar Olaf und Martina. Ein Junges mit dem Namen Brain. Die Altstörche sind extrem spät gekommen und der Jungstorch ist sehr spät geschlüpft. Die Altstörche waren 119 Tage in Pechau und der Jungstorch 76 Tage.

 

Der Sommer war sehr trocken bei wechselhaftem Wetter.

 

Zusammenfassung von Edelgard Andres und Jörg Aepler

Foto: Martina steht auf einem Bein 2016

Martina steht auf einem Bein 2016.

 

Foto: Olaf im Anflug 2016

Olaf im Anflug 2016.

 

Foto: Martina füttert Brain 2016

Martina füttert Brain 2016.

(Fotos: Dr. J. Aepler)

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