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Foto: Störche in Pechau

Storchenküken in Pechau

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Ringmitteilungen

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Ringmitteilungen der Pechauer Weißstörche

Seit 1902 werden in Pechau Weißstörche beringt, um die Zug-, Nahrungs- und Verbreitungsgebiete zu erforschen. In Pechau erfolgt dies seit 1994 durch Wolfgang Grönwald.

Vogelfreunde aus nah und fern dokumentieren durch ihre zeitaufwendigen Ablesungen der Ringe, wo sich die Störche befanden. Rückfragen bei der Beringungszentrale Hiddensee in Greifswald ergaben folgende Ergebnisse:

Name des Storches

Ringnummer

Geboren

Pechauer Alt- oder Jungstorch

Wiederbeobachtung

Vogelzug

Adolf

Germania

E 549

Pechau 1997

Jungstorch

 Südafrika 1998

Ostzieher

Günther

DEH HO 5161

Pechau 2006

Jungstorch

Breetz Bentwich 2007 (Brandenburg)

?

Stefan

Germania M 557

Pretzien 2003 (Sachsen-Anhalt)

Altstorch

Spanien 2003
Linum 2005
(Brandenburg)
Pechau 2008

Westzieher

Ludwig

DEH H 3736

Wackersleben 2006 (Sachsen-Anhalt)

Altstorch

Pechau 2009
Wahlitz 2010
Diera (Sachsen)
Lostau 2011-2013

?

Helene

DEH H 7748

Pechau 2008

Jungstorch

Scheitkar 2008 (Sachsen)

 

Olaf

DEH H 9085

Heinrichsberg 2010
(Sachsen-Anhalt)

Altstorch

Israel 2001
Menz 2014
(Sachsen-Anhalt)
Pechau 2016
Pechau 2017

Ostzieher

Florian

DEH HC 610

Pechau 2010

Jungstorch

Polen 2015

Ostzieher

Pauline

DEH HC 290

Pechau 2012

Jungstorch

Israel 2010

Ostzieher

Gitti 

DEH HM 974

Schmalkalden
(Thüringen)

Altstorch

Spanien 2015
Pechau 2017

Westzieher

Brain AJ 84 Pechau 2016 Jungstorch Wierzch - Polen 2016 Ostzieher

 

Unsere Ableitungen und Vermutungen aus den Ringmitteilungen sind:

Pechauer Störche fliegen in das südliche Winterquartier sowohl auf der östlichen als auch auf der westlichen Route. Ostzieher sind die Störche Adolf, Olaf, Florian, Pauline und Brain. Westzieher sind die Störche Stefan und Gitti.

Die längste nachgewiesene Route flog 1998 Adolf bis nach Südafrika an den Westrand des Krüger Nationalparkes. Von Pechau bis zum Fundort sind es 9223 km. Die längste westliche Route unternahm Storch Stefan nach Spanien. Bis nach Los Barrios waren es 2230 km.

Der Abstand zwischen dem Geburts- und Brutort bei Pechauer Störchen lag zwischen 20 km und 250 km. Beispiele sind hierfür die Störche Stefan, Ludwig, Olaf, Gitti und Günther.

Unsere Hypothesen beruhen natürlich nur auf Einzelfunden. Die großflächigen telemetrischen Untersuchungen aus Loburg sind natürlich viel aussagekräftiger.

Jährlich findet im Herbst eine Storchentagung statt, auf der man alles über den Weißstorch erfahren und diskutieren werden kann.

Foto: Störche in Pechau

 

Sowohl die Jung- als auch Altstörche ziehen zu unterschiedlichen Zeiten und Richtungen in kleinen Trupps in Richtung Afrika. Bis zu 70% der Jungstörche sterben dabei im ersten Jahr beim Flug in den Süden.

 

Rückmeldungen von einem Pechauer Jungstorch gab es aus Südafrika (1997).

 

Ein Storch aus Rühstädt (1999) und Pretzien (2003) brütete 1999 bzw. 2006 und 2008 in Pechau.

 

Eine weitere Ringrückmeldungen von einem 2006 beringten Pechauer Storch gab es 2007 in Bentwisch .

 

Foto: Störche in Pechau

(Fotos: Dr. J. Aepler)

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