Pechau - das schönste Elbauendorf Magdeburgs! |
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--> [] Pretziener Wehr |
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Umflutkanal Das Pechauer Siel wurde am 31. Oktober 1905 in Betrieb genommen und 2011 grundlegend erneuert. Es schützt die Land- und Forstwirtschaft von Pechau bis Elbenau. Das Siel dient im Normalfall als Wasserablauf aus der Kreuzhorst und Alten Elbe in den Umflutkanal.
Durch eine Schließung des Siels bei Hochwasser wird die alte Elbe zwischen Elbenau und Kreuzhorstdeich zum Wasserspeicher für das Dräng- und Oberflächenwasser aus dem Umflutkanals. Durch eine Öffnung des Siels nach dem Ablaufen des Hochwassers im Umflutkanal kann das angestaute Wasser des Polders über den Umflutkanal bereits ablaufen, wenn die Elbe selbst noch Hochwasser führt.
Auch während der großen Elbehochwasser 2002 und 2013 beschützte der Kanal Pechau. Die benachbarten Klein-Gübs und Gübs standen durch den Bruch eines Siels teilweise unter Wasser.
Der Kanal wird zwischen Plötzky und Pechau von der Dornburger Alten Elbe und der Ehle her in die Überbleibsel verlassener Flußbetten geleitet und ist verhältnismäßig tief, klar und fischreich.
Er nimmt bei Hochwasser am Pretziener Wehr bis zu einem Drittel des Elbwassers auf und führt es nach Norden an Magdeburg vorbei. Das Wehr wird bei einem Pegelstand von 5,50 m an der Magdeburger Strombrücke bzw. bei 5,92 m in Barby gezogen.
Elbe und Alte Elbe
Erst um das Jahr 1000 wurde der von Schönebeck bis Salbke verlaufende Elbarm (Schönebecker Elbe) bedeutender. Es bildete sich die heutige Stromelbe heraus.
Die Dornburger Alte Elbe blieb dennoch ein wichtiger Elbarm. Sie war bis 1874 bei Pechau schiffbar, verlandet jetzt aber immer mehr. Über Jahrhunderte haben die Elbarme mit zahlreichen Schleifen und Verbindungen untereinander in dem 8 bis 12 km breiten und ebenen Urstromtal die heute noch vorhandene Auenlandschaft geprägt.
Einzelne Elbarme schlossen zahlreiche, sich immer wieder verändernde Werder ein. Der größte ist der Elbenauer Werder (auf dem Pechau liegt). Er wird heute von der Stromelbe und der Alten Elbe zwischen Dornburg und Prester umschlossen.
Die ständige Überschwemmungsgefahr zwang die Bewohner, Deichpolder, Sommer- und Winterdeiche sowie andere Schutzmaßnahmen zu schaffen. Diese Deiche waren niedrig, nicht durchgängig und unzuverlässig. Dazu kam die unzureichende Flutabführung aus der Niederung, so dass immer wieder Deichbrüche und verheerende Hochwasser die Orte in der Elbniederung schwer belasteten.
Mit dem Bau des großen Elbdeiches, des Umflutkanals und des Pretziener Wehres von 1871 bis 1875 konnten die Überschwemmungen von den Orten abgewendet werden. Die historischen Deiche sind noch heute teilweise erhalten.
Kolke
Entlang der Dornburger Alten Elbe / Kreuzhorst: - Jägerkolke - Kochscher Kolk
Am Umflutkanal / Mittelteich: - Brandtscher Kolk
Entlang des Klusdamms: - Pechauer See - Mühlenteich - Mühlenkolk - Prinzenkolke - Lieschenkolke - Paradieskolk - Ruhekolk - Marschkolke
Entlang des Pechauer Busches: - Sielkolke - Katzenkolk - Woltersche Kolk - Schüttenkolk - Grüner Kolk - Liebeskolk - Höllenkolke - Entenstrich |
Hochwasserschutz
Auslöser des Baus war die gestiegene Hochwassergefahr, da durch neue Dämme für Eisenbahn und Berliner Chaussee in Magdeburg der Wasserabfluß aus der Elbaue erschwert wurde.
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